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Pressemitteilung

EU-Projekt „BEST4Hy“ erhält „Best Success Story Award”

Dettingen/Brüssel, 13. Dezember 2021

13.12.2021

EU-Projekt „BEST4Hy“ erhält „Best Success Story Award”

EKPO Fuel Cell Technologies (EKPO) wurde als Partner des Forschungsprojekts „BEST4Hy“ (SustainaBlE SoluTions FOR recycling of end-of-life Hydrogen technologies) im Rahmen der European Hydrogen Week mit dem „Best Success Story Award 2021“ ausgezeichnet. Konkret lieferte EKPO Erkenntnisse zur Anpassung und Neuentwicklung von Recycling-Technologien für PEM-Brennstoffzellenstacks. Die Auszeichnung erfolgte durch René Schutte, Chair and Hydrogen Europe Board Member des „Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking“, einem öffentlich-privaten Förderprojekt zur Unterstützung von Forschung, technologischer Entwicklung und Demonstration im Bereich der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologien.

Wasserstoffanwendungen erfreuen sich einem immer größeren öffentlichen Interesse. Dass die Technologie so nachhaltig wie möglich ist, erfordert die stetige Optimierung des kompletten Produktkreislaufes – von der Konstruktion bis zur Entsorgung. Für innovative Ansätze hinsichtlich der Anpassung und Neuentwicklung von Recycling-Technologien – speziell PEM-Brennstoffzellen – wurde „Best4Hy“ und damit EKPO als Projektpartner nun auf EU-Ebene ausgezeichnet. „Unser Ziel war, die Recycling-Quoten von wertvollen Materialien, wie beispielsweise PGMs (Platinum Group Metals) aus PEM-Brennstoffzellen (nach deren Lebensdauer) zu maximieren. Zudem standen die Erhöhung der Kosteneffizienz sowie eine Bewertung der Recyclingprozesse mittels LCC (Life Cycle Costing) und LCA (Life Cycle Assessment) auf der Agenda“, beschreibt EKPO-Geschäftsführer Dr. Gernot Stellberger die Projektziele. „Hierzu konnten wir durch unsere Industrieerfahrung sowie unser Know-how in der Brennstoffzellentechnologie wichtige Beiträge leisten. Dass unsere Produkte auch nach ihrer Nutzungsdauer einen möglichst ökologischen Fußabdruck hinterlassen – darauf legen wir großen Wert.“

Mit steigender Nachfrage nach grünen Technologien kommen Brennstoffzellen in immer mehr Anwendungen zum Einsatz. Am Ende der Nutzungsdauer gelangen die Module schließlich in den Entsorgungskreislauf, was eine nachhaltige Behandlung erfordert. Bisher kamen Forschungsinitiativen allerdings zu dem Ergebnis, dass es nur sehr wenige Beispiele für praktikable und hochskalierte Technologien zur Rückgewinnung und Wiederverwertung kritischer Rohstoffe aus Brennstoffzellen und Elektrolyseuren gibt.

„BEST4Hy“ zielt darauf ab, die Recyclingverfahren für zwei der wichtigsten Brennstoffzellenprodukte, die PEM-Brennstoffzelle (Proton Exchange Membrane Fuel Cell) sowie Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC = Solid Oxide Fuel Cell) auf einen neuen Technologiereifegrad zu heben. Im Fokus stehen hierbei die (Weiter-)Entwicklung neuartiger Demontage- sowie Rückgewinnungsverfahren hinsichtlich Qualität, Skalierbarkeit und Werterhaltung.

EKPO unterstützt das Projekt durch vorhandene Expertise im Bereich der PEM-Brennstoffzelle. „In erster Linie stellten wir verschiedene Komponenten für die Entwicklung des Recyclingkonzepts zur Verfügung, sowie aufbauend auf unserer Industrieerfahrung relevante Informationen für das LCC und LCA. Kernelemente bilden zudem Bau und Test von Stacks mit recycelten Komponenten und die Entwicklung eines zugehörigen Prüfprotokolls. Hiermit wird nachgewiesen, dass die Qualität der recycelten Materialien erhalten bleibt“, erklärt Dr. Joachim Scherer, Head of Product Engineering Components bei EKPO.

Das internationale Konsortium „BEST4Hy“ setzt sich aus Industriepartnern und Forschungsinstituten zusammen: Environment Park SpA (Italien), CEA Liten (Frankreich), Politecnico di Torino (Italien), Hensel Recycling GmbH (Deutschland), EKPO Fuel Cell Technologies GmbH (Deutschland), Aktsiaselts Elcogen (Estland), RINA Consulting SpA (Italien), Universität Ljubljana (Slowenien). Es wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm "Horizont 2020" der Europäischen Union, "Hydrogen Europe" und "Hydrogen Europe research" unterstützt.

 

Ansprechpartner
ElringKlinger AG
Corporate Communications
Peter Renz
Max-Eyth-Str. 2
72581 Dettingen/Erms
Fon +49 7123 724-639
peter.renz@elringklinger.com

 

Über EKPO Fuel Cell Technologies
EKPO Fuel Cell Technologies (EKPO) mit Sitz in Dettingen/Erms (Deutschland) ist ein führendes Joint Venture in der Entwicklung und Großserienfertigung von Brennstoffzellenstacks für die CO2-neutrale Mobilität. Das Unternehmen ist Komplettanbieter für Brennstoffzellenstacks und -komponenten, die in Pkw, leichten Nutzfahrzeugen, Lkw, Bussen sowie in Bahn- und Schiffsanwendungen zum Einsatz kommen. Dabei baut das Unternehmen auf die Industrialisierungskompetenz zweier etablierter internationaler Automobilzulieferer – ElringKlinger und Plastic Omnium.

Ziel des Joint Ventures ist es, leistungsstarke Brennstoffzellenstacks zu entwickeln und in Serie zu produzieren, um die CO2-neutrale Mobilität weiter voranzutreiben  ob auf der Straße, der Schiene, dem Wasser oder im Gelände.